Prof. Dr. Diana Imhof
Was kann man machen – wenn man auf dem einen Weg nicht weiter kann, dann nimmt man den anderen Weg. (Elsa Joubert)

Institutsadresse
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Pharmazeutische Biochemie und Bioanalytik
An der Immenburg 4
Funktionen
- Mitglied der Gleichstellungskommission der Universität Bonn, Editorin des Special Issue Chemical Design and Biomedical Applications of Disulfide-rich Peptides: Challenges and Opportunities (Frontiers in Chemistry, 2020, mit Prof. Durba Roy und Prof. Fernando Albericio)
- Editorin des Highlight Issue Heme: The past, the present and the future (Biological Chemistry, 2022, De Gruyter)
- Initiatorin des Frauennetzwerks WHATS-UB an der Universität Bonn
Über mich
Gegenwärtig bin ich u.a. Mitglied der Gleichstellungskommission der Universität Bonn, Mitglied der Finanzkommission der Math.-Nat.Fakultät, stellvertretende Geschäftsführende Direktorin des Pharmazeutischen Instituts und Mitglied des Prüfungsausschusses Pharmazie. Zusammen mit Dr. Bernd Sorg (Universität Frankfurt/Main) bin ich Autorin des Lehrbuchs Biochemie und Klinische Chemie (für Pharmazeuten), Editorin des Special Issue Chemical Design and Biomedical Applications of Disulfide-rich Peptides: Challenges and Opportunities (Frontiers in Chemistry, 2020, mit Prof. Durba Roy und Prof. Fernando Albericio) sowie Editorin des Highlight Issue Heme: The past, the present and the future (Biological Chemistry, 2022, De Gruyter). Seit 2020 bin ich mit der Initiative und Umsetzung der Etablierung des Frauennetzwerks WHATS-UB an der Universität Bonn befasst.
Unsere Forschungsarbeiten sind im Bereich der Proteinbiochemie und -analytik angesiedelt. Dies schließt die Synthese, Analytik und biologische Testung von aktiven Peptiden mit therapeutischer Relevanz ein. Insbesondere hochkomplexe Cystein-reiche Peptide, die mehrfach disulfidverbrückt vorliegen, wie z.B. der FXIIIa-Inhibitor Tridegin, stehen dabei im Fokus, weil die Analytik dieser Disulfidverknüpfungen immer noch eine Herausforderung darstellt. Die für solche Moleküle etablierte Bioanalytik kann anschließend z.B. zur Untersuchung von Einflüssen unterschiedlicher Formulierungsprozesse auf die Struktur und Aktivität von Proteinen und Peptiden herangezogen werden. Darüber hinaus interessieren wir uns für Möglichkeiten der Beeinflussung von Protein-Protein- und Ligand-Protein-Interaktionen im Hinblick auf die physiologische und pathophysiologische Bedeutung dieser Interaktionen, wie z.B. die Assoziation von Häm an Proteine oder Effektoren an Galpha-Proteine. In diesen Projekten kommen biochemische und biophysikalische Testsysteme und Techniken (z.B. verschiedene Spektroskopiearten) zum Einsatz, um die Bindungsaffinität, -kapazität und die Bioaktivität der synthetischen Peptide oder Liganden zu bestimmen, ihre Bioverfügbarkeit zu überprüfen und in Kombination mit Methoden der Strukturaufklärung gezielt Struktur-Wirkungs-Beziehungen aufzuklären. In unserer Core Facility bieten wir Methoden wie die Festphasenpeptidsynthese, kombinatorische Peptidsynthese und verschiedene Reinigungs- und Analysemethoden (HPLC, FPLC/SEC, SDS-PAGE, MS, MS/MS, Aminosäureanalytik, Edman Abbau, UV/Vis) für interessierte Gruppen an.
Bezüglich der Lehrtätigkeit liegt mein Fokus auf biochemischen und biophysikalischen Inhalten, die in verschiedenen Studiengängen, darunter Staatsexamen Pharmazie (5. Semester) und Master of Science Drug Research in der Veranstaltung Biochemie und Klinische Chemie (Vorlesung, Praktikum), Master of Science Life Science Informatics (3. Semester) in der Vorlesung Introduction to Medicinal Chemistry und Master of Science Molecular Cell Biology (1. Semester) in der Veranstaltung Biophysics and Statistics (Vorlesung, Praktikum), vermittelt werden.
Für Studierende des 8. Semesters im Studiengang Pharmazie (WPF) bieten wir außerdem das Praktikum Bioaktive Peptide mit medizinischer Relevanz an. Studiernde des Master of Science Drug Research können im Rahmen Ihres Wahlpflichtbereichs B das Modul WPMB15 Biochemische Mechanismen der Krankheitsentstehung bei uns absolvieren. Auch Studierende andere Masterstudiengänge können bei uns Praktika im Rahmen geeigneter Module absolvieren.